Ich versuche mit Farben, eine ästhetische Gestalt auf der Leinwand zu formen, deren Verankerung in psychisch / geistigen Räumen liegt. Diese Arbeitsform ist ein bewusst gewählter subjektiver Prozess, in den ich mich beim Malen hineinbegebe. Erlebtes und Erfahrenes nehme ich auf und bearbeite dies mit unterschiedlichen Malhandlungen: z.B. Streichen, Kneten, zärtliches Berühren der Leinwand, Wischen, Kratzen und Schlagen. Diese körperlichen Aktionenwerden nicht zum Bildgegenstand, sondern ich halte mich aufmerksam in einem Erlebnis- und Empfindungsraum auf, den ich durch körperliche und geistige Anstrengungen zu einer visuellen ästhetischen Gestalt führe. Dass ich während dieser Arbeit oft mehr geführt werde, als dass ich führe, ist für das Bild eher ein Glücksfall. Was für den Betrachter zu sehen ist, sind Farbschichtungen, Farbströme, die miteinander in Beziehung treten, oft auch Figurationen, die jedoch nicht auf Realitäten hinweisen und Kürzel, die wie Träger von nicht-codierbaren Mitteilungen wirken und auf Welt hinweisen. |